Luftversorgung zur Miete

29.01.2020

Kelheim Fibres betreibt für die Abwasserbehandlung zwei Bio-Hochreaktoren. Aufgrund der erhöhten Produktion wurde die Installation eines dritten Bio-Hochreaktors notwendig. Der kurzfristige Anstieg im Druckluftbedarf wurde durch Mietaggregate von Aerzen International Rental (AIR) gedeckt.

Druckluft für Bio-Hochreaktor

Bei Kelheim Fibres wird in zwei Bio-Hochreaktoren (BHR) bei der Herstellung von Viskose- und Acrylfasern Abwasser produziert. Die derzeit installierten Aerzen Schraubenkompressoren liefern den für den Bakterienprozess benötigten Sauerstoff. Bei der Inbetriebnahme eines dritten BHR wurde zusätzliche Luftversorgung benötigt, da die installierten Schraubenkompressoren von Aerzen nur ausreichend Luft für den Bedarf der beiden bestehenden BHR lieferten. Die Lösung: Aerzen International Rental (AIR) installierte zwei CVO 2800 (VM 45) Mietgeräte für rund drei Wochen und verband sie mit dem Rohrsystem des BHR.

Neben den Kompressoraggregaten lieferte AIR auch die notwendige Verrohrrung, den Dieselgenerator (500 kVA) mit einem separaten 11.500-Liter-Tank und einem Verteiler sowie die notwendigen Stromkabel. Aerzen International Rental hat Transport, Montage, Inbetriebnahme der Geräte und Einschulung des Bedienpersonals organisiert und abgewickelt. Die CVO 2800 Mietkompressoren sind frequenzgeregelt und decken gemeinsam einen Regelbereich von 23 m³/min bis 104 m³/min bei einem maximalen Druck von 3,5 barg ab.

Als Funktionstest wurde der dritte BHR mit Wasser gefüllt. Dank der AIR-Mietgeräte war es möglich, in dieser Phase die Funktion der Radialdüsen zu prüfen. Diese Düsen sind für die gleichmäßige Verteilung des Sauerstoffs im Belebungsbecken verantwortlich. Verschiedene Betriebszustände konnten simuliert werden, indem der Volumenstrom über den gesamten Bereich der Kompressoren variiert wurde. Nach erfolgreichem Test wurde der dritte BHR mit Abwasser und unter Einsatz der Mietkompressoren in Betrieb genommen. Nachdem die Anlage erfolgreich in Betrieb gegangen war, wurde einer der bestehenden kleineren Bio-Hochreaktoren außer Betrieb genommen; die installierten Kompressoren verfügten also wieder über die Kapazität, den Sauerstoffbedarf der BHR zu decken und die Mietkompressoren konnten abgeschaltet werden.